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Sketchnotes Material & Equipment

Sketchnote Material & Equipment - Titelbild christopherhenke.de

Stifte zum Sketchnoting

Ich werde immer mal gefragt, welche Stifte und Sketchnotes Material ich für meine Sketchnotes verwende. Im Allgemeinen habe ich zwei persönliche Antworten auf diese Frage:

  1. Die Stifte die du hast, sind genau die Richtigen
  2. Ich bin nach wie vor auf meiner Stift-Reise und lege mich selten auf einen fest. Es gibt einfach zuviele tolle Stifte. Naja einen Favoriten hab ich 😉 Dazu komme ich gleich.

Bevor ich einige meiner persönlichen Stiftempfehlungen beschreibe, möchte ich sagen, dass jeder Stift für jeden in der Handhabung ggf. anders ist. Daher kann ich nur empfehlen, einige Stifte auszuprobieren und selbst Erfahrungen damit zu sammeln. Das Sketchnoting und Skizzieren lebt vom Üben und Ausprobieren. Ein Stift kann das Zeichnen nur bedingt verbessern.

So genau weiß ich nicht mehr, mit welchem Stift ich angefangen habe. Es ist eh die Frage, wann fing ich an. Ich habe eigentlich immer schon gerne gekritzelt. Als Kind sowieso. Später waren es die Schriftzüge meiner Lieblingsbands auf allem was ich in die Finger bekam… Aber nun zu den Stiften.

Schau dir in Ruhe die folgende Liste meiner Stiftempfehlungen an. Jeder Stift hat besondere Eigenschaften und Beschaffenheit, die sich für den ein oder anderen Einsatz besser oder weniger gut eigenen.

Füller

Ich bin mir nicht sicher, ob ein Füller zur klassischen Sketchnotes Material Ausstattung gehört. Da ich aktuell aber sehr begeistert vom Sketchnoten und Zeichnen mit einem Füller, hier eine Empfehlung. Ich finde die Linien aus einem Füller haben einen ganz eigenen Charakter. Z.B. kann man die Striche variieren, in dem man den Füller verkehrtherum hält. Ein weiterer Vorteil ist, dass man ihn nachfüllen kann. Dazu gleich mehr.

Ich benutze gerade den Super5 05 Füller in transparent*. Das Kopfteil war ursprünglich mal schwarz lackiert. In glänzendem Chrom gefällt er mir sogar viel besser ;-). Er schreibt sehr flüssig. Wenn ich ihn eine Weil nicht verwendet habe, ist die Feder leicht eingetrocknet. Nach ein paar Strichen, läuft die Tinte heißt wieder.

Sketchnote Material - Super5 Fueller - christopherhenke.de

Wie gesagt, das schöne am Füller ist die Nachhaltigkeit in der Nutzung. Man kann ihn Nachfüllen. Hierzu habe ich als Darmstädter natürlich schwarze wasserfeste SUPER5 Tinte im Farbton „Darmstadt“ im Einsatz. Kein Scherz. Die Farbe heißt so. Sieh selbst 😉

Sketchnote Material - Super5 Tinte, Cleaner - christopherhenke.de

Wenn er mal verstopft ist, verwende ich diese Tinten-Reinigerkonzentrat. Einfach den Füller auseinander schrauben, den SUPER5 Cleaner mit etwas Wasser in einen Becher füllen und ein paar Stunden stehen lassen. Den SUPER5 Tintenkonverter ziehe ich mit der Flüssigkeit ein paar auf, damit er auch von innen sauber wird.

Fineliner

In meinem Sketchnotes Material Kit findet sich immer mindestens ein Fineliner. Fineliner verwende ich sehr gerne. Diese gibt es mit unterschiedlichen Strichstärken und mit diversen Spitzen. Meine Liebligsfineliner im Folgenden.

Den Fineliner den ich wahrscheinlich schon am Längste verwende ist der der STAEDTLER pigment liner 0,5*. Ich verwende am liebsten die 0,5 mm Spitze. Diesen Fineliner gibt es m.W. von 0,1 – 1mm Strichstärke. Die Tinte ist wasserfest. Somit kann man mit anderen Farbstiften darübermalen, ohne, dass der Farbe verwischt.

Sketchnote Material - STAEDTLER pigment-liner - christopherhenke.de

Den STADTLER Pigment liner 0,3-2,0* gibt es auch mit einer schrägen Spitze. Sie ist dennoch sehr dünn, im Vergleich zu anderen Brush-Pens z.B. Sie eignet sich ideal zum Handlettering für besondere Schriftzüge. Man kann sehr dünne Linien ziehen oder die breite Seite Stifts werden.

Sketchnote Material - STAEDTLER pigment-liner schräge - christopherhenke.de

Der Tombow drawingpen 01* ist auch einer meiner Lieblingsstifte. Ich habe ihn mit der Strichstärke 0,1 in meiner Stifteköcher. Die Tine ist auch wasserfest und somit perfekt, um bei zusätzlichen Schattierungen etc. nicht zu verwischen.

Sketchnote Material - Mono drawingpen - christopherhenke.de

Ein günstiger, aber nicht weniger geeigneter Fineliner ist der MUJI gel pen in schwarz*. Er hat eine Strichstärke von 0,5 mm und liegt leicht in der Hand. Die transparente Hülle hilft direkt zu sehen, wenn er leer geht. Die Tinte läuft sehr kontinuierlich. Außerdem mag ich den Stift weil er so puristisch ist.

Sketchnote Material - Muji InkPen - christopherhenke.de

In meinem Stifteköcher* habe ich auch einen Edding*. Den Edding 1800 profipen 0,1 in schwarz*. Wahrscheinlich weil er profipen heißt 😉 Nein! Er liegt toll in der Hand und zeichnet einen kontinuierlichen Strich. Auch diese Tinte ist lichtbeständig.

Sketchnote Material - Edding 1800 - christopherhenke.de

Ein etwas dickerer Fineliner ist der Neuland FineOne(R) Outliner in schwarz. Er hat permanente Tinte und ist nachfüllbar. Er hat eine runde Spitze. Er eignet sich für z.B. schnelle Skizzen auf Post-Its bzw. für Sketchnotes die gut sichtbar sein sollen.

Sketchnote Material - Neuland FineOne Outliner - christopherhenke.de

Was passt besser zu einem Neuland Stift, als ein Neuland Stift. Zu den schwarzen Finelinern bzw. dem Füller, verwende ich Neuland fineOne(R) Brushpens. Diese gibt es in diversen Farben. Da ich relativ wenig Farbe verwende, habe ich diese Stifte sehr lange im Einsatz. Ich finde sie sehr handlich. Die Pinselspitze ist für mich ideal, da ich so schnell größere Flächen ausmalen kann, als auch kleiner Stellen kolorieren kann. Auch diese Stifte sind nachfüllbar.

Sketchnote Material - Neuland FineOne - christopherhenke.de

Jetzt zu meinem absoluten Lieblingsstift – dem Tombow Fudenosuke* in schwarz. Diesen super Stift, gibt es mit einer härteren und weicheren Spitze. Ich habe beide getestet und mich für den härteren entschieden. Die weiche Spitze, ist mir tatsächlich zu soft. Damit wurde mir oft der Strich zu breit. Mittlerweile gibt es den Fudenosuke auch in diversen Farben*. Dieser Stift ist aus meiner Sicht ein must-have. Immer wenn ich mal eine Glückwunsch oder Dankeskarte schreibe, verwende ich diesen Stift. Er ist ideal fürs Handlettering oder einfach nur mal anders Schreiben.

Sketchnote Material - Tombow Fudenosuke - christopherhenke.de

Papier und Blöcke

Wie oben bereits zu den Stiften geschrieben, so gilt es auch für das Papier. Das beste Papier ist das, welches man zur Hand hat. Wenn man die Wahl hat, würde ich Papier mit einer Stärke von 120g/m2 empfehlen. Normales Druckerpapier hat meistens eine Stärke von 80g/m2. Das muss nicht schlecht sein. Nur wenn man mit etwas dickeren Stiften skizziert und zusätzlich Farben verwendet, kann es sein, dass sich die Farbe durchdrückt. Die Oberfläche des Papiers sollte möglichst glatt sein. Sonst kann es sein, dass sich die Fasern der Stiftspitzen zu schnell abnutzen. Sonst denke ich, ist das Papier natürlich subjektiv.

Das letzte Papier, welches ich bestellt habe, war das Papyrus Papier mit 120g/m2 in hochweiß*. Damit war ich für Sketchnotes sehr zufrieden.

(Abbildung, Quelle:  Amazon.de; https://amzn.to/3sfoRBt*) 

Für Sketchnotes und andere Notizen nutze ich gerne Notizbücher bzw. Sketchbooks. Insbesondere das Moleskin Sketchbook* (Siehe Titelbild) hat es mir angetan. Es hat blanko Papier und eine Papierstärke von 165g/m2. Somit kann man darauf auch mit Wasserfarben malen. Für Wasserfarben würde dieses aber nicht zwangsläufig empfehlen, da dann die Seiten je nach Wassermenge, stark gewellt sind.

(Abbildung, Quelle:  Amazon.de; https://amzn.to/3sfoRBt*)

Sketchnote Equipment

Wohin mit dem Sketchnotes Material? Meine wichtigsten Stifte habe ich gerne unterwegs dabei. Somit müssen sie irgendwo rein. Auf der Suche nach einer praktischen Aufbewahrung, habe ich den Sunstar Stifteköcher* (siehe Titelbild) gefunden. Der ist genauso praktisch, wie er aussieht. Er fungiert sowohl als Tasche, als auch als Stiftebecher. Einfach den Reißverschluss öffnen, den Köcher aufziehen und voila ist der Stiftebecher Einsatz bereit. Wer allerdings gerne sein Tombow Brushpens dabei hat, muss diese separat transportieren. Sie sind für diesen Köcher etwas zu lang.

(Quelle: Amazon.de; https://amzn.to/3uh2MEB* )

Zu Hause als auch mobil empfiehlt sich beim Sketchnoten mit einzelnen Blätter, ein Klemmbrett*. Aus meiner Sicht ein „must have“ in der Sketchnotes Material Liste. Ich habe mittlerweile mehrere dieser DinA4 Klemmbretter*. Diese eignen sich auch ideal als pragmatische Bildhalterungen für das Büro, das Atelier oder im Wohnzimmer.

(Quelle: Amazon.de; https://amzn.to/3bvB9yH* )

Sketchnotes Digital

Ich bin nach wie vor am Liebsten analog am Sketchnoten. Doch ich muss zugeben, das digitales Sketchnoting seine Vorteile hat. Somit gehört auch ein Tablet in meine Sketchnotes Material Liste. Auf einem Tablet kann man in diversen Ebenen arbeiten, Fehler spurlos retuschieren und vor allem die visuellen Ergebnisse perfekt weiterverarbeiten. So kann man z.B. das Ergebnis eines Graphic Recordings, (theoretisch) 1:1 für z.B. einen Social Media Post verwenden. Nun hier mein digitales Equipment.

Digitale Sketchnote Hardware

Ich verwende ein iPad Pro 10,9″ 256GB* natürlich mit dem Apple Pencil 2. Generation*. Ich muss schon sagen, das harmonisiert perfekt. Das ist zwar nicht so günstig, aber man kann ruckelfrei und flüssig zeichnen. Der Stift setzt in dem digitalen „Papier“ genau dort an, wo ich es erwarte.

(Quelle: Amazon.de; https://amzn.to/3sgKiC3*)

Lediglich das Gefühl von Papier habe ich vermisst. Die Oberfläche von dem iPad Pro ist sehr glatt und hat keine Struktur. Als Display natürlich super, aber als Papier ungewohnt. Hier habe ich noch einen Geheimtipp, wie das Display zu Papier wird. Zumindest ein wenig. Mit der Paperlike Folie*. Diese schützt das Display und macht es ein bißchen mehr zu Papier.

(Quelle: Amazon.de; https://amzn.to/2NkfgKZ*)

Sketchnotes Apps

Jetzt noch ein paar Zeichen-Apps in die digitale Sketchnotes Material Box. Für digitale Sketchnotes und Graphic Recordings verwende ich fast ausschließlich die Apps Concepts und ProCreate. Die Concepts App gibt es auch für Android.Die ProCreate App gibt es m.W. nur für iOS.

Concepts verwende ich bevorzugt zum Brainstorming, für Entwürfe oder für Graphic Recordings. Der große Vorteil der App ist, das endlose „Papier“. Man ist nicht auf z.B. ein Blatt in fester Größe eingeschränkt, sondern kann schier endlos Sketchen. Die recht einfache Handhabung und übersichtliche Tool-Set, macht es sehr pragmatisch in der Anwendung. Die App in der Basic Version, ist m.W. sogar kostenlos.

ProCreate nehme ich für gezielte Sketchnote Aufträge, Handletterings und ausgefallenen Visuals. Die App hat ein scheinbar unendliches digitales Equipment an Stiften, Mustern und Konfigurationen. Und (fast) jedes einzelne Feature, kann man auch noch umfangreich konfigurieren. Die App kostet ca. 11 Eur. Diese sind für diese App, wirklich gut investiertes Geld.